Muskeln durch Yoga

Hilft Yoga beim Muskelaufbau?

Kann ich mit Yoga Muskeln aufbauen?

Warum machst du Yoga?

Die Gründe sind ganz individuell und es gibt hier kein richtig oder falsch. Willst du auf der Matte einfach nur abschalten und entspannen? Deine Flexibilität verbessern? Oder deinen Körper stärken und Muskeln aufbauen? Es können dich natürlich auch mehrere Gründe dazu bewegen, Yoga zu praktizieren.

Doch geht das überhaupt, Muskeln durch Yoga aufbauen?  Wenn du bereits Yoga praktizierst hast, wirst du merken, dass die Bewegungen eher langsamer sind und man nicht unbedingt an seine Kraft- und Energiereserven kommt. Eine Runde Joggen oder ein schweißtreibendes Bodyworkout sind für das Ziel, Muskeln aufzubauen doch viel effektiver, oder? Diese Frage habe ich mir auch gestellt und hier kommt die Antwort: 

Wenn wir uns Yoga einmal genauer anschauen, ist es auch nichts anderes als eine Reihe von Übungen mit dem eigenen Körpergewicht. Daher wird unsere Muskelkraft benötigt und auch gestärkt.

Musklen aufbauen

Die beliebte Chaturanga Pose ist ein gutes Beispiel, für den Muskelaufbau. Die Asana stärkt Brust, Arme und Schultern. Es gibt aber auch noch viele weitere Posen. Beispielsweise der Stuhl (Utkatasana), der unsere Beine und unseren Rücken kräftigt. Auch in den einzelnen Kriegern (Virabhadrasana I, II, III) wird unsere Beinmuskulatur gekräftigt. Deine Bauch-, Schulter- und Rückenmuskulatur stärkst du unter anderem auch in der Heuschrecke (Shalabhasana) oder in verschiedenen Plank Variationen (Phalakasana).

Beim Yoga werden unsere Muskeln auch sehr gut gedehnt. Somit ist Yoga auch ein guter Ausgleich zum klassischen Kraft- und Ausdauersport. Denn beim  Kraft- und Ausdauersport werden die Muskeln oft nur einseitig belastet. Dadurch verkürzen sich unsere Muskeln und unser Bewegungsradius wird eingeschränkt. Besonders betroffen sind davon unsere Waden, Oberschenkel, Hüftbeuger und unsere Brust.

Das wirst du vielleicht bei dir auch schon festgestellt haben. Beispielsweise, dass du in deiner Vorbeuge nicht so tief kommst und eine starke Spannung in deiner Beinrückseite spürst. Oder wenn du im tiefen Ausfallschritt versuchst, deine Hüfte noch ein Stückchen weiter abzusenken. Die Enge in deiner Brust spürst du beispielsweise in der Cobra.

Yoga hilft dabei, den Verkürzungen entgegenzuwirken. Und du wirst bei regelmäßigem Yoga machen, schnell Verbesserung spüren.

Ein weiterer Vorteil von Yoga ist, dass die Haltungen die Durchblutung deiner Muskeln fördert, dadurch werden deine Muskeln leistungsfähiger. Beim Kraftsport wirst du somit schneller Erfolge erzielen und Verletzungen vorbeugen.

Beim Yoga wird besonders die Tiefenmuskulatur angesprochen. Dies ist auch eine Grundvoraussetzung für den Muskelaufbau. Ein Krafttraining mit einer schwachen Tiefenmuskulatur erhöht das Verletzungsrisiko. Deine Muskeln fehlt es an Kraft und dadurch werden die Übungen oft falsch ausgeführt.

Fazit

Abschließend lässt sich also sagen, dass du mit Yoga, auf jeden Fall deinen Körper kräftigen und Muskeln aufbauen kannst, besonders deine Tiefenmuskulatur wird hier angesprochen. Dafür eignen sich vor allem dynamische und kraftvolle Yogaeinheiten, wie im Vinyasa und Ashtanga.

Yin Yoga hilft dir als Gegenpol, besonders bei der Regeneration der Muskeln. Hier liegt der Fokus auf entspannende und dehnende Haltungen, die für einige Minuten gehalten werden. Somit beugst du Muskelverkürzungen vor.

Ob du nun alleine durch Yoga einen super durchtrainierten Körper erhältst, kann ich dir nicht versprechen. Aber du weißt nun, dass beim Yoga sehr wohl deine Muskulatur gefordert und gefördert wird. Yoga eignet sich durch die Vorteile auch perfekt als Ergänzung zum Ausdauer- und Kraftsport, um deinen Körper vielseitig, achtsam und gesund zu trainieren.

Zum Schluss: Warum machst du Yoga? Ist Yoga für dich eine ganzheitliche Praxis oder machst du noch anderen Sport? Spielt der Muskelaufbau für dich überhaupt eine Rolle? Ich freue mich auf deine Antwort.


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