Mein erstes Youtube Video

Wenn aus Spaß, Ernst wird

Kennst du das, wenn aus einer erst spaßig gemeinten Idee auf einmal ernst wird?

Ich mache nun seit einigen Jahren Yoga und meine Begeisterung dafür ging so weit, dass ich mich letztes Jahr für ein Teacher Training entschieden habe. Es war mit Abstand das coolste, was ich bisher gemacht habe. Aber dazu gerne in einem anderen Blogbeitrag mehr. Heute möchte ich mit euch meine Erfahrung teilen, auf Youtube ein Video von sich selbst hochzuladen.

Nach dem Teacher Training wollte ich unbedingt auch unterrichten. Es macht mir sehr viel Spaß Yoga mit persönlichem Kontakt zu unterrichten.

Doch ist es nicht immer leicht, Zeit und Ort aufeinander abzustimmen. Und da es mein Ziel ist, Yoga für so viele Menschen wie möglich leicht zugänglich zu machen, kam mir gemeinsam mit meinem Freund die Idee, Youtube Videos zu drehen. Am Anfang habe ich es noch als Spinnerei wahrgenommen. Aber je mehr ich darüber nachgedacht habe, desto ernster und konkreter wurde der Plan.

Warum eigentlich nicht? Zu Hause Yoga zu machen ist doch für viele so viel einfacher. Jeder kann es sich individuell selbst einplanen, wann er Yoga machen möchte. Auch wenn es so scheint, dass JEDER Yoga macht, gibt es nicht überall ein Yogastudio. Klar in Großstädten wie Berlin, Frankfurt und Köln sieht man an jeder Ecke ein Yogastudio. Aber wie sieht es in kleineren Städten oder Dörfern aus? Da sind Yogastudios eher eine Seltenheit. Und der Fahrtweg bis zum nächsten Studio ist für viele wieder ein zu hoher Zeitaufwand.

Ich denke, jeder von uns kennt es, wir wollen etwas Neues beginnen, eine neue Sportart ausprobieren, eine neue Routine entwickeln oder alte Verhaltensmuster ablegen. Oft denken wir viel zu lange darüber nach, wie und wann wir mit der neuen Sache beginnen, anstatt einfach zu starten und es auszuprobieren. „Morgen fange ich damit an“ „Am Montag, mit dem Start in die neue Woche, geht es los“

Solche Sätze kennen wir doch alle. Die erste Hürde für regelmäßiges Yoga machen ist also erst einmal damit anzufangen.

Auch glaube ich, dass in vielen Köpfen ein falsches Bild von Yoga gespeichert ist. Dass nur Leute Yoga machen können, die total flexible und sportlich sind und ein spirituelles Leben leben. Dadurch fällt der Weg ins Yogastudio einigen schwer.

Yoga zu Hause praktizieren, hört sich daher doch gleich viel verlockender an. Du sparst dir den Weg zum Yogastudio, kannst einfach deinen Laptop aufklappen und das Video starten. Da du alleine bist, kannst du dich auch viel besser auf dich konzentrieren. Das Vergleichen mit anderen fällt weg. Der Fokus liegt alleine bei dir, wodurch du auch besser auf deinen Körper hören kannst. Und zudem ist die Yogaeinheit auch noch kostenlos für dich.

Natürlich bietet ein Yogastudio ebenfalls viele Vorteile. Dein/e Yogalehrer/in vor Ort kann dich bei der Ausführung der Haltungen individuell unterstützen und dir gezielte Tipps geben.

Einer der größten Vorteile, Yoga online zu machen, ist, dass du total Unabhängig von einem Studenplan und einem Ort bist. Egal ob du dich gerade Zuhause, auf Geschäftsreise, bei Freunden und Familie oder im Urlaub befindest. Dein Handy, Tablet oder Laptop hast du immer dabei. Und kannst daher immer Yoga machen.

Auch reichen oft schon 10- 20 Minuten aus, um neue Energie zu tanken, deinen Körper zu kräftigen und zu dehnen und dir somit eine Pause von deinem Alltag zu geben.

Der Entschluss war gefasst

Die Argumente, einen Youtube Kanal zu starten, haben mich überzeugt, meine Leidenschaft unter anderem auf diesem Wege zu teilen. Nachdem aus der Idee ein ernstes Vorhaben wurde, mussten wir uns erst einmal schlau machen, wie und wo wir denn am besten das Video aufnehmen. Mit welcher Kamera? Wie schneidet man ein Video? Wie nehme ich am besten das Audio auf? Auf Youtube sieht alles immer so einfach und natürlich aus. Aber uns wurde schnell klar, wie viel Arbeit dahinter steckt, ein tolles Video zu drehen. Doch ewig in der Theorie zu versinken, hilft alles nichts. Einfach mal anfangen uns ausprobieren. Also habe ich das erste Video gedreht. Natürlich mehr als nur einmal 🙈

Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, dass eine normale Situation total komisch wird, sobald eine Kamera alles aufnimmt. Beispielsweise fiel es mir total schwer, ein paar Sätze zu sagen, ohne mich zu versprechen oder eine komische Bewegung zu machen. Mit jedem Dreh klappt es schon viel besser.

Ich habe mir viele Gedanken gemacht, ob die Übungen für das erste Video gut genug sind. Ob es verständlich ist, ob die Geschwindigkeit passt etc. Doch ohne es zu veröffentlichen, würde ich das nie herausfinden. Es war für mich auf jeden Fall ein großer Schritt aus meiner Komfortzone. Ein Sprung ins kalte Wasser. Aber wir alle wissen, dass wir noch wachsen können, wenn wir aus der Komfortzone kommen.

Zum Glück unterstützt mich mein Freund bei meinem Projekt sehr. Letztendlich hat er es auf Youtube hochgeladen. Und mein Plan ab diesem Tag, 3 mal pro Woche ein Video hochzuladen hat tatsächlich begonnen.

Ich war super aufgeregt, wusste ja überhaupt nicht, wie viele Leute mein Video sehen werden, wie das Feedback wird, ob es überhaupt jemand schaut?

Die ersten Freudentränen kamen schnell. Viele meiner Freunde haben ohne, dass ich darum gebeten habe, meine Instagram Story geteilt, dass mein erstes Video online ist.

Ich war in diesem Moment wirklich so dankbar für die Unterstützung. Dabei ging es mir gar nicht darum, dass mein Video angeklickt wird, sondern einfach den Support, von mir nahestehenden Personen, zu bekommen. Bei meinem Traum unterstützt zu werden. Der doch etwas von dem Standardweg abweicht.

Ich muss zugeben, am Anfang ist es mir schwergefallen, meinen Freunden und meiner Familie von meinem Plan zu erzählen. Schließlich ist das nicht der Weg, der nach einem abgeschlossenen BWL Studium üblich ist.

Aber hier höre ich gerade wirklich zu 100% auf mein Herz und stehe auch dazu. Ich weiß jetzt auch, dass mein Umfeld zufrieden ist, wenn ich es bin. Und das bin ich definitiv. Ich habe in den ersten Wochen schon so viel dazugelernt und es macht einfach Spaß, jeden Tag etwas Neues zu lernen und an seinem eigenen Projekt zu arbeiten.

Es erfüllt mich sehr, meinen Wunsch nachzugehen. Ich bin so gespannt, wohin meine Yogareise mich führen wird. Es werden sicherlich auch Höhen und Tiefen auf mich zukommen.

Ich freue mich sehr, dass du Teil der Reise bist. Unsere gemeinsame Reise zu mehr Yoga im Alltag. Mehr Zeit für uns selbst. Ganz einfach und unkompliziert, wann du willst und wo du willst.

Falls dir jetzt noch eine Frage auf der Zunge brennt, schreibe gerne unter diesen Beitrag oder kontaktiere mich über Instagram oder Facebook. Ich freue mich über jede Nachricht.

Mein erstes Video findest du übrigens hier.

Ganz liebe Grüße,

Alina

4 Comments
  • unperfekt_69

    1. März 2020 at 11:20 Antworten

    Ein 50-jähriges Dorfkind sagt DANKE für deine Entscheidung. 🤗

    • alinaandyoga

      2. März 2020 at 16:09 Antworten

      Danke, freut mich sehr 🙂

  • Sabine Achtermann

    29. September 2020 at 04:11 Antworten

    Liebe Alina, ich kann nicht schlafen und liege gerade mit meinem Kater auf dem Sofa und es kam mir die Idee einmal auf deinem Blog zu stöbern, der wirklich super informativ ist! Ich finde es sehr schade dass nicht mehr Kommis hier oder auf Youtube dagelassen werden… 😏 und hoffe das es dich nicht in deiner Begeisterung für die Sache beeinträchtigt. Ich finde es mega und beneidenswert! dass du deinen Traum lebst und auf deinen Bauch gehört hast und dein ‚Ding‘ durchziehst! Dazu gehört sicher auch eine Menge Mut. Ich danke dir für deine vielen Infos rund um das Thema, ohne die ich nicht so begeistert dran geblieben wäre… 😊 Ich bin froh und dankbar dass du tust was du tust und wünsche dir viel Erfolg und eine steile Youtube Karriere 🙌🍀 liebe Grüße, Sabine

    • alinaandyoga

      30. September 2020 at 13:43 Antworten

      Tausend Dank liebe Sabine! Das freut mich unglaublich und ist sehr motivierend 😊 Ich freue mich wirklich über jeden einzelnen Kommentar, egal auf welcher Plattform. Es ist natürlich ein gutes Gefühl, Bestätigung zu bekommen aber abgesehen davon kann ich mich auch ganz gut selbst motivieren! Ich mache das ganze ja auch ein Stück weit für mich selbst und natürlich auch für Dich und all die anderen, die meine Inhalte vielleicht auch nur als stille Teilnehmer genießen 🙂 PS: Ich hoffe, du konntest dann doch noch einschlafen..

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